Zu DSLR-Zeiten war es gängige Praxis, dass Sigma und Tamron ihre Objektive mit Canon EF- und Nikon F-Bajonett angeboten haben. Mit dem Aufkommen von DSLMs und deren neuen Bajonetten änderte sich dies. Nachdem zunächst nur Sony beiden Herstellern das Anbieten von deren Objektiven mit dem E-Bajonett erlaubt hatte, folgte Nikon einige Zeit später mit ein paar ausgesuchten Modellen mit Z-Bajonett. Objektive mit dem RF-Bajonett gab es von den beiden japanischen Unternehmen bislang allerdings nicht. Das ändert sich mit dem heutigen Tag – zumindest ein wenig.

Das F-Bajonett ist ein Bajonett mit sehr langer Tradition. Vorgestellt wurde es in seiner ursprünglichen Form bereits 1959, abgelöst wurde es erst 2018 durch das Z-Bajonett für die spiegellosen Z-Kameras. Da Nikon den Übergang zwischen beiden Bajonetten so einfach wie möglich gestalten wollte, wurde parallel zu den ersten Z-Kameras der FTZ-Bajonettadapter angekündigt. Welche Objektive sich damit an den modernen Z-Kameras nutzen lassen, schauen wir uns in diesem Artikel näher an.

Als Fotograf will man oftmals die modernste Technik verwenden. Moderne Kameras bringen schließlich jede Menge Funktionen mit und gute Aufnahmen werden dadurch immer einfacher. Man muss aber nicht immer das Neueste vom Neuesten nutzen. Alte Objektive können unter anderem die Kreativität positiv beeinflussen und lassen sich oftmals sehr günstig erwerben. Wir schauen uns in diesem Ratgeberartikel an, wann der Einsatz alter Objektive möglich ist, wann er sinnvoll ist und was es dabei zu beachten gilt.

Tamron hat per Service-Notiz bekanntgegeben, dass das für Spiegelreflexkameras konstruierte Telezoom Tamron 70-210mm F4 Di VC USD bei manchen Fehlern nicht mehr repariert werden kann. Betroffen ist sowohl die Modellversion mit dem EF-Bajonett von Canon als auch die Version mit dem F-Bajonett von Nikon. Als Grund nennt Tamron die mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Diese machen eine Reparatur unmöglich.

Tamron gehört nicht zu den Herstellern, die per Roadmap über kommende Objektive informieren. Daher ist leider nicht bekannt, welche Objektive das japanische Unternehmen dieses Jahr ankündigen wird. Wie bereits letztes Jahr ist allerdings die Anzahl der Objektive bekannt, die 2024 auf den Markt kommen sollen. Diese Zahl ist dem Geschäftsbereich für das vorangegangene Jahr zu nehmen. Laut diesem möchte Tamron 2024 sechs neue Objektive vorstellen.

Venus Optics hat mit dem Laowa 10mm F2.8 Zero-D FF sein erstes Objektiv mit Autofokus vorgestellt. Ein Fokusmotor ist allerdings nicht bei allen Bajonett-Versionen verbaut, sondern nur bei den Modellen mit dem E-Bajonett von Sony und dem Z-Bajonett von Nikon. Darüber hinaus erlauben auch nur letztere Modelle die Blendenwahl via Kamera. Wer das Objektiv mit dem RF-Bajonett von Canon oder dem L-Bajonett erwirbt, muss sowohl auf den Autofokus als auch auf die automatische Blendensteuerung verzichten. Dafür sind zwei Einstellringe verbaut.

Auf dem X Summit Ende Februar 2024 hat Fujifilm nicht nur seine neue High-End-Kompaktkamera X100VI angekündigt, sondern auch über kommende Objektive gesprochen. Obwohl seit Mitte 2023 keine aktuelle Roadmap mehr zur Verfügung steht, weiß die Fotowelt daher nun über ein kommendes Modell Bescheid: das Fujinon XF 16-50mm F2.8-4.8. Dabei handelt es sich laut Fujfilm um ein Kitobjektiv der nächsten Generation.

Sigma hat mit dem 15mm F1.4 DG DN Fisheye Art sein erstes Fisheye-Objektiv für spiegellose Systemkameras vorgestellt. Die Festbrennweite hat nicht nur einen extrem großen Bildwinkel von 180 Grad zu bieten, sondern auch eine sehr hohe Lichtstärke von F1.4. Dies erlaubt Aufnahmen, die laut Sigma ein “völlig neues Niveau an künstlerischem Potenzial” ermöglichen. Unter anderem soll sich das Objektiv für Astro- und Architekturaufnahmen eignen. Als kleinste Blende sind F16 wählbar, hier setzt Sigma auf elf Lamellen.

Mit dem 500mm F5.6 DG DN OS Sports hat Sigma sein erstes Superteleobjektiv mit fester Brennweite für spiegellose Systemkameras angekündigt. Bei der Entwicklung der Optik standen neben einer hohen Abbildungsleistung kompakte Abmessungen und ein geringes Gewicht im Fokus. Erreichen konnte Sigma diese Ziele dank eines modernen optischen Designs, das unter anderem auf eine konvexe Frontlinse aus LD-Glas setzt. Diese reduziert chromatische Aberrationen besonders gut. Darüber hinaus kommen bei den insgesamt 20 Linsen in 14 Gruppen drei FLD-Linsen und eine SLD-Linse zum Einsatz.

Panasonic erweitert sein Angebot an Objektiven um das erste Superzoom mit L-Bajonett. Das Panasonic Lumix S 28-200mm F4-7.1 Macro O.I.S. deckt Brennweiten vom Weitwinkel- bis zum Telebereich ab, nur die für Standardzooms klassischen 24 mm fehlen. Mit dieser Brennweite hätte das Objektiv aber nicht so kompakt und leicht gebaut werden können. Das 7,1-fach-Zoom bringt nur 413 auf die Waage, die Abmessungen liegen bei 77 x 93 mm.

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